Krankheitsvorsorge und tierärztliche Behandlung in der Imkerei

Die Krankheitsvorsorge in der ökologischen Bienenhaltung beruht auf folgenden Grundsätzen:

1. Wahl geeigneter widerstandsfähiger Rassen
2. Eine krankheitsvorbeugende Betriebsweise z.B.: regelmäßige Nachbeschaffung von Weiseln; systematische Kontrolle der Bienenstöcke, um gesundheitliche Anomalien zu ermitteln; Kontrolle der männlichen Brut; regelmäßige Desinfektion des Materials und der Ausrüstung; unschädliche Beseitigung verseuchten Materials und verseuchter Quellen; regelmäßige Erneuterung des Wachses und ausreichende Versorgung der Bienenstöcke mit Pollen und Honig.
Sollte ein Bienenvolk ungeachtete aller vorbeugenden Maßnahmen erkranken so sind grundsätzlich pflanzliche und homöopathische Arzneimittel vorrangig einzusetzen.,

Zur Varroa- und Wachsmottenbekämpfung dürfen Ameisen-, Essig-, Milch- und Oxalsäure sowie die Substanzen Menthol, Thymol, Eukalyptol und Kampfer eingesetzt werden. Die Anwendung von Tierarzneimitteln ist grundsätzlich in einem Verzeichnis mit Art des Mittels, des Wirkstoffes, sowie den Einzelheiten der Diagnose, der Dosierung, der Art der Verabreichung, der Dauer der Behandlung und der gesetzlichen Wartezeit zu dokumentieren.